Mittwoch, 02.11.2016

Aufgewacht im neuen Heim nach der allerersten Nacht im eigenen Häuschen. Keine trampelnden und qualmenden Nachbarn, niemand trampelt die Treppen herunter, niemand hustet sich seine Raucherlunge aus dem Hals, niemand schmeißt die Hauseingangstür. Ruhe! Nur entfernt ein wenig Autobahngeräusche, aber die lernen wir, auszublenden.

Der Maler Christian streicht die Bäderdecken. Wir räumen weiter ein, leeren Kiste für Kiste, sortieren unsere Kleiderschränke ein.
Die große Überraschung am heutigen Tage aber ist, dass der Bosch-Einbau-Kaffeevollautomat geliefert wird und unsere Küche komplettiert. Er wird umgehend an seinen Platz gehievt und in Betrieb genommen. Es gibt den ersten leckeren Latte Macciato.

Dienstag, 01.11.2016

Der Tag des UMZUGES. Kein Regen, nicht so kalt! Am Morgen pünktlich 08:00 Uhr erscheinen die 3 Männer von der Spedition AKS, hoch motiviert und voller Tatendrang, so wie wir. Tico und Sheela schauen ziemlich dumm drein und begreifen die Welt nicht mehr. Tico wird in seine Transportbox gesetzt und Sheela darf dieHunde-Nanny besuchen.


Zuerst einmal haben die Männer Hunger und Kaffeedurst. Also fahre ich los zum Bäcker und beköstige sie. Dann schaffen sie die zahllosen Kisten in den Laster und bauen die Schränke auseinander. Gegen Mittag starten wir (ich noch mit einem vollen Hänger!), Hund und Katze nach V.dorf.
Dort überraschen uns bunte Girlanden, Luftballons am Hauseingang und ein Willkommensschild….alles ausgerichtet von Gabi und Roman.


Der LKW fährt bis an die Haustür rückwärts heran und die Entladewege sind dadurch kurz und relativ schmutz-und sandfrei.

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Die Räume füllen sich und die Möbel werden aufgebaut. Platz ist genug da, sodass keine Enge entsteht.
Leider geht eine Milchglasscheibe des Schlafzimmerschrankes zu Bruch, jedoch wird uns gleich versichert, dass die Umzugsfirma versichert sei und den Schaden ersetzen wird.

Sonst ging nicht allzu viel kaputt.
Gegen 22:30 Uhr sind die 3 Männer fix und fertig, haben aber geschafft, alles aufzubauen und verlassen, gefüttert mit Leckereien und Trinkgeld unsere heiligen Gemäuer.
Wir sind angekommen und Kater und Hund können ungestört das Haus erkunden.

Eine liebe Freundin von Biggi, die Kati, wusste, was gestresste Umzieher am Ende eines stressigen Tages brauchen und brachte uns, völlig überraschend, ohne auch nur ein Sterbenswörtchen der Ankündigung der Überraschung, ein zauberhaftes handgemachtes Abendmahl, eigens von ihr selbst kreiert, am Abend vorbei. Als wir es sorichtig wahrnahmen, war sie auch schon längst wieder über alle Berge. Und, einen ersten Blumenstrauß gabs auch noch dazu.

Dankeschön, liebe Kati….

Montag, 31.10.2016

Die letzten Sachen werden gepackt, mein Gott, immer noch kein Ende! Dann ab in die Berliner Baumärkte (Brandenburg hat Reformationstag, daher auch erst morgen der Umzug), wieder KrimsKrams gekauft, nach Vogelsdorf und zu Ende geputzt und Vorbereitungen für den morgigen Umzug getroffen. Der Maler Christian ist dann auch noch gekommen, um weitere Wände in diversen Beige-Tönen anzupinseln.

Samstag, 29.10.2016

Biggi konnte ihren Fensterputzer, der schon gelegentlich unsere Fenster in der alten Wohnung geputzt hat, mobilisieren, die erste gründliche Reinigung aller Fenster inkl. Rahmen vorzunehmen gegen ein geringes Entgelt. Jetzt glänzen sie, befreit vom Baustaub.
Wir packen weiter und sehen dem bevorstehenden Umzug entgegen.

Freitag, 28.10.2016

Unser erster Urlaubstag des aufgesparten Jahresurlaubes. Ab jetzt 3 ½ Wochen am Stück.
Das übrigens nicht unabsichtlich, denn heute ist der GROSSE TAG DER HAUSÜBERGABE.
Aber vorher kommt tatsächlich noch der Bodenleger Beiderbeck und verlegt den Rest des Tarketts und die Sockelleisten werden zugeschnitten und verklebt. Fertig! Juhu!

Zwischendurch bringe ich mit Biggi noch schnell eine Hängerfuhre voll Schrott (alten Zaun) auf den nahegelegenen Wertstoffplatz und dann ist es soweit:
15:00 Uhr kommt Holger Degen, der Bauleiter. Bevor wir zum feierlichen Teil übergehen, flext er noch schnell die von den Elektrikern vergessenen Potenzausgleichsdrähte, die in das Wohnzimmer ragen ab, damit der Bodenleger sein Werk endgültig abschließen kann.

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Nachdem dieser verschwunden ist, wird es feierlich. Ich hole 3 Campingstühle und wir setzen uns zu dritt, bei einem von T&C spendierten Sekt und ein wenig Knabberzeug zusammen und stoßen auf das Geschaffte an. Biggi bekommt einen Blumenstrauß und ich drei Stemmeisen für Porenbeton, mit denen man, anstelle einer Bohrmaschine, Dübellöcher in die Wände hämmert.
Dann bekommen wir eine dicke Haus Akte überreicht, erhalten eine kurze Einweisung in den Umgang mit unserem Haus und dann erhalten wir die Schlüssel des zuvor von ihm eingebauten Schlosses im Austausch gegen das bisherige Bauschloss. Ein erhebendes Gefühl und wir sind glücklich und fallen dem Bauleiter in die Arme mit einem Dankeschön, dass alles so reibungslos abgelaufen ist.


Nachdem der Herr Degen dann verschwunden ist, genießen wir zum ersten Mal die himmlische Ruhe in unserem Haus und freuen uns auf die bevorstehende Zeit darin.

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Donnerstag, 27.10.2016

Halber Gleittag – das alte Lied- ohje! Meine schönen angehäuften Überstunden. Aber was soll’s, ist ja wichtig.
Ich schaffe es, die Recycle-Masse von der Zuwegung komplett zu beseitigen.
Die Klempner schließen das WC und den Waschtisch im Gäste-WC an. Die von uns umbestellte Viertelkreisdusche muss ja erst noch bestellt werden. (Die ursprüngliche Eckdusche von T&C haben wir schnell noch abgewählt und ausbuchen lassen).

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Mittwoch, 26.10.2016

Wieder nehme ich mir einen halben Gleittag, um ab 13.00 Uhr auf der Baustelle sein zu können. Die Sanitär-Installateure sind da und beweisen uns, dass unsere Idee, die Wanne mit einem 15 cm breiten Rand zu umsäumen, wir uns aus dem Kopf schlagen müssen, da ansonsten der Durchgang zwischen der Wannenecke und der Ecke der Trockenbauwand zur Dusche zu eng wird. Also gibt’s nur einen 15 cm Rand auf der Längsseite zur Dachschräge als Abstellfläche.

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Die Fliesenleger wirbeln den Sani-Leuten zwischen den Beinen umher. Hoffentlich gibt’s da keine Knoten. Die anzubauende Sanitärkeramik wurde von der Zwischenlagerung bei den Nachbarn schon hertransportiert und für die Montage bereitgestellt.


Draußen sind die Zaunbauer zugange und haben den Zaun jetzt schon bis zum Anfang der linken Grundstücksseite herum gezogen.

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Ich kümmere mich um die Beseitigung des als Baustraße dienenden Recycling-Materials von der Zuwegung, da diese ja demnächst versetzt werden soll. Ganz schöner Knochenjob, dieses verdichtete Zeugs da loszuschlagen und abzutransportieren. Aber es gelingt und morgen mache ich den Rest.


Als ich mir zufällig das Haus von der hinteren Seite anschaue, bemerke ich, dass die französischen Balkone angebaut sind. Toll!

Dienstag, 25.10.2016

Heute bin ich ab 13.00 Uhr draußen. Die Zaunbauer sind am Bauen, die Fliesenleger auch. Alle werden natürlich, wie immer, mit heißem Kaffee versorgt.
Ich widme mich dem ollen Stromkasten, der in diesem häßlichen schmutzigen Grau an der Grundstücksgrenze steht und nicht mal mehr einen Zähler enthält. Hier drin sind lediglich die Kabel zusammengeführt vom öffentlichen Versorger zum Hausanschluss. Beide Stromzähler befinden sich in unserem HWR.
Um dem „Fossil“ ein schickeres Aussehen zu verpassen und endlich auch das Graffiti verschwinden zu lassen, besprühte ich den Kasten, nachdem ihn Roman am Tag zuvor einer gründlichen Reinigung unterzogen hatte, mit schwarzem Lack. Nun glänzt er in der Herbstsonne so vor sich hin.
Die fehlende Bremer Ware trudelt ein, für diese Extralieferung stellt uns der Shop 25 € Versandgebühr in Rechnung, die wir allerdings nach Beschwerde nicht bezahlen.

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VORHER

Montag, 24.10.2016

Ab 15.00 Uhr war ich nach der Arbeit direkt wieder auf die Baustelle gefahren, zog mich bei Gabi und Roman um und begutachtete die Neuigkeiten.
Unsere schicken weißen Innentüren waren schon komplett eingebaut. Man, sah das jetzt schon gut aus. Das machte alles schon ziemlich wohnlich.

Von dem Tarkett-Paket war allerdings nichts zu hören und zu sehen. Der Expressversand war wohl doch nix!

Die Fliesenleger waren wie gewohnt am Werkeln im Bad.

Und tatsächlich kamen auch die Zaunbauer und begannen vorn rechts mit dem Aufstellen des Zaunes. Als ich kam, stand schon die rechte Seite bis hinten. Nicht mal mehr Stützpfähle waren zu sehen, denn man arbeitete mit erdfeuchtem schnellabbindendem Beton. Klasse! Das geht echt zügig voran.